Fauth, Friedrich (genannt Fritz) (ca. 1878 – 1961), Artilleristenmaat

Er ist geboren ca. 1878, kam im Januar 1898 in Tsingtau an als Mitglied der Artillerie-Matrosen-Abteilung, blieb dort bis ca. 1908 als Faktotum in der Familie des Gouverneurs Truppel. Zum Schluß: Leutnant zur See.

Als Vize-Wachtmeister heiratete Fauth in Tsingtau 1906 in erster Ehe Wilhelmine Johanne Nipper. Am 25.10.1907 wurde dem Paar die Tochter M a r i e Katharina Johanne geboren. Taufe durch Oberpfarrer Winter im Haus der Eltern am 10.11.1907. Paten: Annemarie Truppel, 13 Jahre alt, Tochter des Gouverneurs; Herr u. Frau Seym; Herr u. Frau Schlachtbauer; Herr u. Frau Vize-Wachtmeister Lichtenberg; Herr Vize-Wachtmeister Fromm.

Fauth wohnte nach 1918 bis zu seinem Tode in Heidelberg, im Ortsteil Rohrbach, St.Peter-Str.2 Er heiratete dort zum zweiten Mal am 2.5.1919 Susanna Abendschein.

Geburt des Sohnes Fritz, der 1945 gefallen ist.

Frau Fauth starb 5.11.1958, Herr Friedrich Fauth am 7.11.1961

Friedrich Fauth hat in den 1930iger Jahren seine Erinnerungen an die Tsingtauer Zeit hand- und maschinenschriftlich festgehalten. Einen Durchschlag davon schickte er der Tochter des ehemaligen Gouverneurs Oskar Truppel, Frau Annemarie Werners in Baden-Baden, die als junges Mädchen Patin bei Fauths Tochter gewesen war.  Frau Werners  hat später das Manuskript dem Bundesarchiv-Militärarchiv in Freiburg überlassen.
Teile des Manuskriptes sind als Privatdruck – ohne Datum und Impressum – vervielfältigt worden unter dem Titel: „Tsingtau Erinnerung. Gründung des deutschen Schutzgebietes. Kiautschou 1898.“